Die Unabhängige Bürgerliste wurde im Oktober 2000 gegründet. Zu dieser Zeit gab es in der Gemeindevertretung nur zwei Gruppierungen. SPD und BGG. Zwangsläufig hatte immer eine Gruppierung die absolute Mehrheit.

Wir waren der Auffassung, dass es gut für die Demokratie in der Gemeinde ist, wenn es mehr als zwei Gruppierungen und keine absolute Mehrheit gibt. Das zwingt dazu, für den eigenen Standpunkt zu werben und nicht einfach zu bestimmen. Darum lehnen wir bis heute Koalitionen zum Zweck einer absoluten Mehrheit ab.

Wir beteiligten uns erstmals im Jahr 2001 an der Wahl für die Gemeindevertretung. Wir fassten den festen Vorsatz, unser Handeln nicht daran zu orientieren, möglichst viele Stimmen zu bekommen, sondern auch zu strittigen Themen ehrlich unsere Meinung zu sagen.

Wenn die Bürger Gemündens der gleichen Meinung sind, geben sie uns ihre Stimme. Wenn sie anderer Meinung sind, haben wir nichts in der Gemeindevertretung verloren.

Einem Vorsatz, dem wir bis heute eisern treu geblieben sind.

Bei der Wahl 2001 erreichten wir als Neueinsteiger 16,5 % der Stimmen. Bei der Wahl 2006 36,2 % der Stimmen und damit den größten Stimmenzuwachs einer Gruppierung in ganz Hessen, wie uns gesagt wurde. Bei der Wahl 2011 37,2 % und bei der letzten Wahl 2016 43,03 %

Wir verstehen uns nicht als „Politiker“, sondern als Menschen, die sich einfach für Ihre Gemeinde und ihre Mitbürger engagieren. So wie es auch viele andere in Vereinen, in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis tun.

In der UBL wird ein offener und freundschaftlicher Umgang miteinander gepflegt. Es dürfen alle mitreden und sich einbringen. Unabhängig davon, ob sie gerade ein Mandat haben oder nicht. Meinungsvielfalt ist uns wichtig. Einen „Fraktionszwang“ gibt es bei uns nicht.

Auch in den gemeindlichen Gremien war und ist uns ein respektvoller Umgang miteinander wichtig. Für seinen Standpunkt muss man engagiert eintreten. Aber so, dass man nach der Sitzung auch noch ein Bier miteinander trinken kann. Das alles macht uns aus.